Sonntag, 25. Januar 2015

#66 - yo soy charlie, Gedankenniedergeschreibe

Hallo. 
Mit dem Anschlag auf die "Charlie Hebdo" Redaktion in Paris wurden viele Menschen, ich möchte mir erlauben zu sagen hauptsächlich Europäer, erschüttert. Genauso ich, auch wenn ich es ohne Austauschschülergruppen auf Facebook wahrscheinlich gar nicht mitbekommen hätte. Das heißt nicht, dass die Leute hier es nicht mitbekommen, aber es wird einfach nicht ausführlich darüber berichtet, ich meine juckt einen ja schon eher was im eigenen Land passiert, als in einem 10.000 Kilometer entfernt. Jedenfalls hat jener Vorfall denke ich viele Menschen zum nachdenken angeregt. Zum Nachdenken über unsere Gesellschaft, was wir laut Erzählungen früher mal waren und darüber zu was wir uns entwickeln. Meine Meinung ganz ehrlich? Wenn es so weiter mit Hass und Gier, die Hass auslöst, dann sind wir bald im dritten Weltkrieg. Natürlich bediene ich mich hier ein wenig des Stilmittels der Übertreibung, dennoch scheint es mir nicht so sehr aus der Luft gegriffen zu sein. 

Vor ein paar Minuten sah ich dieses Video, es regte mich dazu an mal wieder etwas zu schreiben. Auch wenn es nichts direktes mit dem Auslandsjahr zu tun hat, indirekt jedoch schon, in Anbetracht der Tatsache, dass wir doch eigentlich immer globaler denken. Aber gleichzeitig kommt es mir auch vor, als würde jeder immer mehr an sich selbst denken, und natürlich an das liebe Geld. Und bei Gier (sei es nun Geld, Ruhm oder sonstwas) entsteht der Hass. 

Und wisst ihr was mir aufgefallen ist? 
"Weltkrieg" bezieht sich auch erste-Welt-Länder. Zum Beispiel die Kriege in Afrika würde keiner jemals als Wurzel eines Weltkrieges ansehen. Natürlich, sie haben eine andere Ursache, aber sie haben auch einfach weniger Einfluss. Und die ökonomisch wichtigen Länder haben eben mehr Einfluss, da ist man automatisch näher am Geschehen dran. Vielleicht ist das ein Grund, weshalb ich hier weniger über Kriminalität nachdenke, auch wenn Südamerika als gefährlich angesehen wird. Man ist hier einfach weiter weg, man sieht es nicht wirklich in den Medien und bekommt es einfach nicht mit. 


Dann belasse ich es mal dabei, in Gedanken bei all den Menschen, die durch Hass und Gier jemanden für immer verloren haben

Eure Meinung dazu würde mich auch sehr interessieren!

Henriette

Freitag, 2. Januar 2015

#64 - 2015

2015. Das ist schon krass. Das ist das Jahr, in dem ich euch alle wiedersehe, in dem es nach Hause geht. Was? 2014/15, heißt doch eigentlich eine Hälfte in 2014, die andere in 2015. Und das wiederum heißt, dass eine Hälfte schon vorbei ist.. Von den Tagen gezählt noch nicht ganz, sondern erst in drei Wochen, aber trotzdem ist es krass. Die Leute, die nur fünf Monate hier waren, fliegen in drei oder vier Tagen wieder heim, die anderen 5Monatler, die ich z.B. vom VBS kenne, in ein paar Wochen.. Wie die Zeit vergeht! 

2014 war ein wahnsinniges Jahr. Unvergesslich. Ereignisreich, furchtbar und furchtbar schön. Voller neuer Menschen, neuer Orte, neuer Erfahrungen. Voller neuer Freunde, neuer Wörter, neu gesetzter Grenzen. Es ist so viel passiert, was vorher noch nie passierte. Es fing an mit der Zusage für das Stipendium und der Gewissheit, dass ich ein Auslandsjahr in Argentinien verbringen können würde. Dann kamen neue Freunde, bei denen es sich wie weitaus mehr als nur ein Jahr anfühl, dass ich sie kenne. Auslandsjahrvorbereitungen, normaler, aber perfekter Alltag. Konzerte. Weltmeisterschaft. Abiball (nicht meiner haha). Klassenfahrt mit der besten Klasse überhaupt. Weltmeister. Frankreich. Abflug. Argentinien. Alles neu. Buenos Aires. Neue Freunde. Unde jetzt sind wir hier. in 2015. Bei meinem Rückblick hab ich wahrscheinlich ungefähr 5328 tolle Dinge vergessen, aber naja. Mich beschleicht das Gefühl, dass 2015 gar nicht besser werden kann, auch wenn 2014 nicht immer einfach war. Aber gut. Dann versuchen wir halt einfach nicht zu vergleichen. 

"Jedes Ende ist ein neuer Anfang."
Ha'm se Recht. Das Ende von 2014 ist der Anfang 2015s. Und so sah es diesmal aus:

essen
Feuerwerk

anstoßen und weiteressen
Danach ging es bis 5:30 Uhr in eine Disco, und dann noch zu Freunden meines Gastbruders, die sind der Wahnsinn! So viel gelacht, plötzlich war es schon um neun, wir sind nach Hause, haben noch was gegessen und um 10 Uhr vormittags war dann Schlafenszeit.

In diesem Sinne Feliz Año Nuevo, kämpft für eure Träume und lasst euch nicht unterkriegen. Auf dass 2015 ein großartiges Jahr wird!