Donnerstag, 28. August 2014

#37 - Sprachgewirr

verwirrt, confundida, confused - conwirrdida

Soooooo verwirrt
heute morgen hat mich ein Mädchen aus der Schweiz vor meiner Schule angesprochen, und als ich sie nicht verstanden hab, hab ich gefragt "Cómo?"(wie?) obwohl wir uns auf deutsch unterhalten haben. Und "Sí"(ja) geht irgendwie auch nur noch auf Spanisch oder deutsch, nicht aber auf englisch. Wenn ich mit Leuten rede, die auch Englisch können, ist es ein einziges Sprachgewirr aus Spanisch und Englisch, Holla die Waldfee! :-D

Wollte euch mal eben den Ausblick zeigen, in dessen Genuss ich auf einem meiner beiden Schulwege komme :-)
Alles Liebe,
Henriette 

Montag, 25. August 2014

#36 - Über die ersten 7 Schultage

Hi da drüben :-)

Am 12.08. ging es das erste Mal hin. Melina (Gastschwester) und ich wurden von Carlos (Gastvater) hingefahren, da wir alle nicht genau wussten, ob ich jetzt mit Melina in einen Kurs oder in einen anderen gehen würde. In der Schule hab ich dann auch Nele getroffen, die auch mit ihrer Gastmutter da war, denn auch für sie war es der erste Tag.


Wir wurden dann von Marco, dem Preceptor (ist sowas wie Vertrauenslehrer und Koordinator, überprüft Anwesenheit und sowas) unserer Schule abgeholt und in unsere Klassen gebracht. Durch irgendwelche Missverständnisse kam letztendlich Nele in den Kurs von Melina und ich in einen anderen. Eigentlich sollten wir am nächsten Tag tauschen, aber Nele gefiel es so gut in ihrer Klasse und mir war es egal, aber so häng ich Melina nicht ständig auf der Pelle :-D

In der Klasse angekommen ging alles ganz schnell und hektisch zu, einige haben mir die Plätze neben ihnen angeboten, ich wurde vorgestellt (zum Glück nur Name und keine große Vorstellungsrunde) und dann ging auch schon der Unterricht los. Erste Stunde Englisch, für die anderen war es nicht die erste, aber wir wussten ja nicht in welchen Kurs ich kommen würde. Ich saß dann jedenfalls bei vier ganz lieben Mädels, die mich auch während des Unterrichts ein bisschen ausgefragt haben, zusammen. 


In der Pause ging es dann los mit den Fragen, natürlich über Deutschland, Schule dort etc., aber auch über Fußball, für welchen Verein ich denn in Deutschland wäre und welche Fußballspieler ich denn mögen würde. Von der deutschen und der argentinischen Nationalmannschaft (war ihnen ja sehr dankbar dass sie mich nicht mit Todesblicken geürdigt haben als ich die Frage ob ich die 23 Männer mögen würde mit ja beantwortet hab), bei den argentinischen Spielern hab ich nach Zufallsprinzip und dem Klang der Namen ausgesucht, wo ich Sí und wo ich no sage, denn um ehrlich zu sein hatte ich von keinem außer Messi und Romero ein Bild vor Augen. Und es war gar nicht so einfach, die deutschen Namen von Argentiniern zu verstehen. Da war dann ein Reus plötzlich ein Re-us, und das zu kapieren, wenn man von Eindrücken und einem Wortschall in einer anderen Sprache überflutet wird, ist schon eine kleine Herausforderung :-D Oder auch Schweinsteiger wurde sehr süß betont, weiß aber nicht mehr genau wie. 

Der Stundenplan ist wie in Deutschland, mehr oder weniger zumindest, also nichts mit aufregende neue Fächer auswählen oder sowas. Okay, nein, ich muss mich korrigieren: die Fächer sind ähnlich wie in Deutschland, der Stundenplan, und damit meine ich vor allem die Unterrichtszeiten, sind komplett anders. 
Ja, ihr habt richtig gesehen. Spät aufstehen in allen Ehren, aber Freizeit bekommt dann gleich mal eine ganz andere Wertigkeit.
Das ist also mein Stundenplan, ausgezählt sind es 38 Stunden á 40 Minuten, 2 Stunden á 60 Minuten und 5 Stunden á 38 Minuten. 

Die 38-Minuten-Stunden (6° im turno tarde)  kommen durch das herunterlassen der Flagge zustande, denn jeden Tag um 17:33 Uhr versammeln sich alle Schüler rund um den Innenhof, um dem herunterkurbeln der Flagge beizuwohnen. 
Wenn sich alle versammelt haben, stellen sich zwei Schüler auf den Podest an den Fahnenmast, es wird ruhig (der einzige Moment am Tag, das ist ziemlich schön) und irgendein Lehrer begrüßt alle Schüler, meistens mit "Buenas tardes, chicos". Dann gibt er den zwei Schülern ein Zeichen, welche daraufhin die Flagge runterkurbeln, sie abnehmen und dem Lehrer überreichen. Sobald das geschehen ist, verabschiedet sich der Lehrer und wünscht noch einen schönen Tag oder ein schönes Wochenende. Und dann haben wir Pause.
Da seht ihr mal wie das abläuft, ich hab die Geschwindigkeit mal verdoppelt, will euch ja nicht langweilen :-D
Und jetzt wieder zurück zum Unterricht, meiner Meinung nach ist man nur so lange in der Schule, weil man gut 50% der Zeit einfach mal GAR NICHTS tut. Es ist auch möglich, dass mir das nur so vorkommt, weil grade das zweite Trimester dieses Schuljahres zu Ende geht und die Lehrer noch Noten vergeben müssen. Aber manchmal, zum Beispiel letzten Dienstag (Montag hatten wir frei, Feiertag San Martín) hatten wir einen "acto"(wegen des Feiertags), das ist eine Zeremonie, bei der zwei Lehrerinnen eine Rede gehalten haben und gesungen wurde, danach ein Theaterstück und dann noch fünf Stunden, in denen wir absolut nichts gemacht haben. Also wirklich nichts, aber zum Glück hatte ich mit Facundo (Mitschüler) und Joe (Mit(austausch)schüler aus Dänemark) nette Gesellschaft und konnte die Langeweile dadurch nicht Überhand nehmen lassen.

Überhaupt ist mein Kurs echt super lieb und ich mag sie echt gerne. Über den Unterricht werd ich euch auf dem Laufenden halten :-D Okay, eins muss ich doch noch klarstellen, es gibt auch Fächer, deren Lehrer was machen. So zum Beispiel in Physik (haben zwar grade Stoff der 9. Klasse glaub ich, aber ist ganz gut fürs Verständnis und zur Wiederholung) oder Wirtschaft, und in einigen anderen Fächern auch noch.

Und wenn man hier Ausfall hat gibt es so ein Heft, das jeder Schüler hat (Schüler, nicht Austauschschüler ;-) man will uns nicht sagen wo wir das herbekommen) und in das dann eine Mittelung an die Eltern geschrieben wird, welche unterschrieben werden muss. In dieses Heft wird auch geschrieben, dass man einfach mal einen gesamten Tag keinen Unterricht hat, was für Freitag der Fall war! Sehr entspannt, aber dadurch hatte ich bis jetzt nur kurze Schulwochen (vier und drei Tage) und noch keinen einzigen Montag. Und Montag sieht am härtesten aus, wie ihr oben sehen könnt.. Mal sehen:-D 

Achja und es ist auf jeden Fall komisch immer erst nach Hause zu kommen, wenn es dunkel ist. Ja, in Deutschland ist das zwar im Winter (was hier ja gerade ist) auch manchmal der Fall, aber eben nicht immer, man hat dadurch eben sehr wenig vom Tag. Aber man kann ja auch danach noch Sport machen, Melina und ich waren zum Beispiel am Mittwoch der ersten Schulwoche (13.08.) im Fitnessstudio. Ich muss mal sehen, Sport fehlt mir so sehr, am meisten ja klettern♥ und natürlich auch mein Drahtesel, ist schon entspannter mit Fahrrad als mit dem Bus oder zu Fuß. Die letzte Woche bin ich fast immer zu Fuß gegangen, um ein wenig in Bewegung zu sein, Geld zu sparen (ist nicht so, dass umgerechnet 50 Cent viel sind, aber "wer den Cent nicht ehrt, ist den Euro nicht wert") und außerdem kann ich so ein bisschen meine Umgebung kennen lernen und meinen Orientierungssinn schulen ;-)

So langsam merke ich dass ich anfange Schutt zu schreiben, ist hier schließlich schon 1:22 Uhr und ich muss morgen verhältnismäßig früh raus, aber  ich glaub das war's zum Bereich Schule bis jetzt auch erstmal. 

So, dann fühlt euch jetzt alle mal ganz doll gedrückt, wo auch immer ihr auf der Welt grade verstreut seid! :-*
Jette

PS: Krass, wenn man bedenkt, dass all meine liebsten Menschen wirklich grade fast überall sind, USA, Deutschland, Chile, Mexiko, Argentinien...

"Wir sind so weit auseinander, doch fühl'n uns so nah" Marten Laciny


PPS: Liebste ehemalige 10d, ich wünsche euch für morgen/nachher einen schönen ersten Schultag, ganz viel Erfolg und natürlich viele Punkte und drück euch die Daumen was Tutoren und Fachlehrer betrifft!

Samstag, 23. August 2014

#35 - die ersten beiden Tage in der Gastfamilie (10.+11.08.)

Liebste Familie, liebste Freunde, liebste Blogleser!
Weiter gehts mit dem erzählen, muss ja ein bisschen was aufholen. Aber vom Flug war so viel zu schreiben, kann ja auch nichts dafür dass das so abenteuerlich ist ;-)

Am Sonntag, 10.08., nach dem Spanischunterricht brachten wir alle unsere Koffer nach unten in den Flur, gaben die Zimmerschlüssel ab und machten uns ans warten. Was waren wir alle aufgeregt! Ich glaube jeder hoffte, nicht der erste und nicht der Letzte zu sein der abgeholt wurde, aber das konnte man sich ja nicht aussuchen. Für die ersten Unterhaltungen war ein Buffet mit Criollo, Facturas und süßen Crossaints aufgebaut, außerdem gab es Getränke. Die Gastfamilien sollten zwischen 16 und 18 Uhr kommen, die ersten waren aber schon 15:30 oder sogar früher da, sehr untypisch für Argentinien ;-)
Nach und nach kamen dann alle Gastfamilien und einige sind auch schon losgefahren, bis dann noch Pit, Nele und ich, also alle die in Villa Allende wohnen, übrig blieben. Das war ein wenig ironisch, denn die Entfernung zwischen Río Ceballos und Villa Allende war kürzer als die aller anderen. 
Irgendwann wurden kamen dann auch Neles und Pits Familien, also musste ich "alleine" warten. Nicht wirklich alleine, weil die Leute von der Organisation ja da waren. Aber das warten hat sich gelohnt, denn kurz darauf, gegen 17:40 Uhr oder so, kam auch schon meine Gastfamilie. Dann hab ich mein Gepäck geholt, durch den Rucksack natürlich gleich ne lustige Bemerkung eingefangen ("Du kletterst, sieht man dir an") und dann ging es auch schon los. Ich glaube der erste Satz war irgendwie "Mach dir keine Sorgen, wir werden viel Geduld mit dir haben, tranquila", das war echt ziemlich beruhigend.
Dann hab ich mein Zimmer bezogen, das ich mir mit meiner Gastschwester teile, und auch dabei ständig ein "tranquila" gehört. Sehr gut :-D
Der erste Tag war ein bisschen strange, einfach weil alles neu ist, aber es ging. Wir sind noch kurz einkaufen gewesen (Sonntag, nach 21 Uhr) und mehr ist glaub ich auch nicht passiert.


Am nächsten Tag ging es für uns alle nicht zur Schule, sondern zu einer Jubiläumszeremonie (ist das richtig geschrieben?) der Fuerza Aérea Argentina, wo mein Gastbruder seine Ausbildung absolviert. Ich bin nicht sicher ob das ne Ausbildung ist, aber in etwa. Außerdem arbeiten auch meine Gasteltern dort. 
Zuerst wurde eine Rede gehalten, wichtige Leute wurden vorgestellt und ich hab kaum was verstanden, sonst könnte ich euch jetzt noch mehr erzählen :-D Außerdem sind alle "Abteilungen" aufmarschiert und es wurde die Nationalhymne gesungen. 
Das war auch ganz cool :-)
Am nächsten Tag ging es dann schon in die Schule, aber darüber mehr im nächsten Post. Auch über den ganzen Rest. 

Hasta el "Post" que viene,
Henriette

Dienstag, 19. August 2014

#34 - Orientierungsseminar in Argentinien


Hola juntos! 
Hallo zusammen!


Espero que todo bien con ustedes?! :-)
Ich hoffe es ist alles gut bei euch?! :-)


Ausblick aus dem Zimmerfenster
Nachdem wir ankamen, hatten wir 4 Tage eine Art Orientierungsseminar, also vom 07.-10. August. Auf dem Seminar waren Austauschschüler aus Norwegen, Dänemark, Schweden, Italien und Deutschland (die meisten, circa 16), insgesamt waren wir ungefähr 26 Leute. Leider kamen wir deutschen von Experiment (12 Leute) zwei Tage später als die anderen an, so kannten alle anderen sich und waren schon Freunde geworden, was dazu führte, dass wir ein bisschen mehr unter uns waren. Nicht nur, aber viel. Das war recht schade, aber was solls.
La gente! 
Das Orientierungsseminar fand in einem wahnsinnig süßen Hotel in Río Ceballos, einem Ort circa 40-50 Minuten von Ciudad de Córdoba statt.
Während dieser vier Tagen hatten wir insgesamt um die 20 Stunden Spanischunterricht, für den wir in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Dort haben wir noch einmal vieles (vielleicht zu vieles!) wiederholt und einige Neuheiten im argentinischen Spanisch, wie zum Beispiel das 'voseo' gelernt. Außerdem haben wir einen Einblick in die kulinarische Seite Argentiniens bekommen, denn es gab viel und gutes Essen!
Zum Frühstück hatte man zum Beispiel süße Crossaints, Criollos und Cornflakes, natürlich auch Brot (Weißbrot wohlbemerkt), dazu dann irgendwas für aufs Brot, dulce de leche (das Zeug ist wahnsinnig geil!), und so verdünnten Fruchtjoghurt. Die süßen Crossaints und Criollos waren so lecker!
In den Spanischstunden und während der zwei Vorträge, die wir hatten (einmal zu Argentinien an sich, mit Gepflogenheiten etc und einmal zu den Programmregeln), gab es Mate, war auch richtig gut. Haha ich glaube ich lass meine gesamten Klamotten am Ende hier und fülle meinen Rucksack mit Mate und Dulce de leche! :-D
Kulinarisches
So, zum Mittag gab es dann immer drei Gänge, was am ersten Tag recht witzig war, denn da gab es als Vorspeise, was wir ja noch nicht wussten, ein Stück Spinatlasagne. Es war nicht mega viel, aber genug um satt zu werden, also staunten wir nicht schlecht als die Kellnerin unsere Teller abräumte und ein großes Silbertablett mit Fleisch und Kartoffeln brachte. Aber da Austauschschüler ja immer alles ausprobieren müssen, haben wir davon natürlich auch noch gegessen. Und dann gab es noch Nachtisch, Eis in den Sorten Vanille und Dulce de Leche. Das selbe Spiel zum Abendbrot, jedes Mal war ich fast so satt (aber auch nur fast), wie nach dem Rippenbraten bei Omi! ;-) (Liebste Grüße an euch alle! :-*)
Und es lief jeden Tag so, dass wir eine Vorspeise bekamen, die auch locker als Hauptgericht hätte zählen können. Aber am zweiten Tag wussten wir das schon und haben uns daran gewöhnt und dementsprechend die Teller nicht immer ganz leer gegessen.
Am Freitag, 08.08., dem zweiten Tag des Seminars hatten wir nur vier Stunden Spanischkurs, denn am Nachmittag ging es für uns nach Córdoba Stadt, was die zweitgrößte Stadt Argentiniens ist.
Dort haben wir zuerst Geld getauscht, bevor wir uns einige Kirchen/Kathedralen anschauten und ein bisschen umher liefen. Unter anderem auch durch eine sehr belebte Einkaufsstraße, sehr schön!
Die Sache mit den Straßenhunden hier ist echt krass, als wir zum Beispiel in einer Kirche waren, war dort auch ein Straßenhund (DRINNEN!) und es hat keinen gejuckt. Aber gut.
Später waren wir dann noch auf einem Platz, auf dem ein Brunnen war und einige Steinblöcke, die die Leute als Sitzmöglichkeiten genutzt haben, um Mate zu trinken. Es sah wirklich super aus, wie da unglaublich viele Leute saßen, alle Mate trinkend und redend, dazu die Sonnenstrahlen, die durch die Lücken der Hochhäuser fielen, richtig premium!
Córdoba 
Gaucho-Night mit Folklore
Danach waren wir noch in einer Ausstellung, in der ein Künstler versucht hat, aus Müll Bilder zu machen.. Ein bisschen "Ist das Kunst oder kann das weg?"-mäßig. Nun gut, jedem das seine:-)
Dann ging es auch schon wieder ins Hotel, dort gab es Abendessen, dann Freizeit und dann Schlaf, denn am nächsten Tag ging es weiter mit dem Spanischunterricht, 6 Stunden, da wir am Tag davor ja nur 4 hatten, außerdem wurde uns auch einiges über die argentinische Küche erzählt. Am späten Nachmittag sind wir dann nach Río Ceballos downtown gegangen, was auch sehr sehr schön war. alle in Argentinien wirkt ziemlich südländisch, ich würde sagen Korfu (griechische Insel mit italienischem Einfluss) gemixt mit der französichen Atlantikküste. Laut einigen anderen auch noch Italien dazu. Ich hoffe die Bilder verdeutlichen ein bisschen was ich sagen möchte. Am Abend hatten wir dann eine "Gaucho-Night", bei der uns ein paar folkloristische Tänze gezeigt wurden, die wir dann auch selber ausprobieren durften/mussten/konnten. Talent wieder mal unter Beweis gestellt. Nicht ;-) Aber es geht ja um den Spaß an der Sache.
Sonntag haben wir dann unsere Koffer zu Ende gepackt, noch die letzten Spanischstunden hinter uns gebracht und dann ganz aufgeregt und gespannt auf die Gastfamilien gewartet. Aber dazu dann mehr beim nächsten mal :-)
Sowas und 25-30°C nennt man hier Winter!
Einen dicken fetten Schmatzer aus Argentinien :-)
Henriette

Freitag, 15. August 2014

#33 - Flug (Part 2) und die erste Herausforderung

Hola gente!
Wo waren wir stehen geblieben? Ach genau, in Frankfurt. Dann versuch ich mal ein bisschen aufzuholen.
Die Flüge verliefen super, nur in Sao Paulo (ich weiß dass da ein Strich über das a von Sao muss) hatten wir ein bisschen viel Zeit.
So sah der Flugplan aus: 
Berlin-Frankfurt 18:45-19:55
Frankfurt-Sao Paulo 22:05-5:15
Sao Paulo-Santiago 12:45-16:10
Santiago-Córdoba 19:40-22:10

Der Flug von Frankfurt nach Sao Paulo war sehr angenehm, es gab viele Filme (leider nur auf englisch, spanisch und portugiesisch, was verbunden mit Müdigkeit ein bisschen unpassend war), gute Musik und auch das Essen war ok, außerdem konnte man die Flugroute so cool verfolgen! :-)
Essen, Unterhaltung und sagt hallo zu TONK♥

Wie ihr oben seht hatten wir aber 7 1/2 Stunden in Sao Paulo, wenn man nicht raus kann und auch nur 30 Minuten WLAN hat, kann das schon ein bisschen nervig sein. Aber gut, wir haben es ja überlebt. Die Zeit haben wir "genutzt", um ein wenig umherzulaufen, aber hauptsächlich um uns zu langweilen. Kann man nichts machen. Irgendwann, nachdem schon vier oder fünf weitere Flugzeuge der selben Airline nach Santiago gestartet waren, hatten wir es dann auch endlich 11:40 oder 12:00 Uhr, sodass wir zum boarding aufbrechen konnten.



Der Flug verlief ebenfalls reibungslos und als wir über die Anden geflogen sind, klebten wir alle regelrecht an den Fenstern, so unglaublich schön war es.War auf jeden Fall super, ich hatte sogar einen Fensterplatz :-) und es war wirklich toll eine Großstadt und praktisch direkt daneben nur Natur zu sehen.

 Wunderschön!
In Chile angekommen erlebten wir dann unser erstes Abenteuer. Da ich das zuvor schon als Nachricht geschrieben habe und keine Lust habe das nochmal zu schreiben, bekommt ihr hier einfach auch die Nachricht zu lesen, verzeiht mir bitte jegliche Rechtschreib- und Ausdrucksfehler.
Also: Wir sind ja Berlin - Frankfurt - São Paulo - Santiago - Córdoba geflogen und haben in Berlin irgendwie nur drei statt vier Bordkarten bekommen, haben uns schon ein bisschen gewundert, aber uns wurde bestätigt dass die Koffer bis nach Córdoba durchgecheckt werden. Wir haben dann auf die Bordkarte einen Sticker als Gepäckbestätigung bekommen und da wir nur die Bordkarten bis Santiago hatten ist uns aufgefallen, dass auch die Koffer nur bis Santiago kommen würden. In Santiago hatten wir dreieinhalb Stunden Aufenthalt und da nur Zoës,Charlottes und mein Gepäck in Santiago rauskam, haben wir uns also auf den weg gemacht. Die anderen haben noch gesagt (wir haben alle die gleichen Kofferanhänger) dass wir wenn wir andere Koffer mit einem solchen Anhänger sehen, diesen mitnehmen sollten. Zum Gepäckband musste man durch die Migración, und wir dachten erst wir müssten nur unseren Reisepass vorzeigen und könnten dann schon durch, aber wir mussten erst was ausfüllen und waren total unsicher welches Formular. Haben das aber am Ende sogar geschafft und chilenische Stempel! :-)) Jedenfalls sind wir dann raus, haben auf unser Gepäck gewartet und es und 4 weitere Koffer von uns gefunden. Wir wollten dass die dazugehörigen Leute selbst runterkamen um die wieder einzuchecken, aber einer meinte es würde zu lange dauern bis sie unten waren (wir hatten 3:30 h Zeit) und wir sollten es doch bitte einfach einchecken. Man stelle sich vor: 3 deutsche Mädchen, 15, 16, 16 Jahre jung mit 7 Gepäckstücken, von denen drei mindestens übergepäck hatten, allein auf dem Hauptstadtflughafen in Chile. wir haben uns dann gedacht 'welche Wahl haben wir schon?' und sind Richtung Check in gegangen, da mussten wir noch am Zoll vorbei und der Hund da hat gebellt. Also Gepäck in die Sicherheitsschleuse, ich durfte den Rucksack aufmachen und meinen schönen Honig da lassen. Egal, wir sind dann also hoch zu den check ins, haben immer noch versucht die anderen, deren Koffer wir hatten zu überreden zu uns zu kommen, aber sie meinten 'ihr schafft das schon'. Als unser Flug auf der Tafel angezeigt wurde sind wir dann also zu dem Schalter, dort sagte man uns dass das nicht die zuständige Airline sei und schickte und zu einem anderen Schalter. Das gleiche Spiel nochmal und haben wir erst unser eigenes und dann das Gepäck der anderen abgegeben. Oh man waren wir erleichtert! Es war nicht schwierig mit dem Gepäck der anderen weil es ja eigentlich schon durchgecheckt war. Dann haben wir uns wieder auf den weg zu den anderen gemacht, einen zweiten chilenischen (den ausgangsstempel) bekommen und kamen circa 10 Minuten später bei den anderen an. Es war gegen 19:10 und der Flieger ging um 19:40, sie hatten sich schon sorgen gemacht und die Organisation in Argentinien angerufen, dass wir eventuell nicht mit ihnen fliegen würden, weil wir eben nicht ans Telefon gegangen sind weil wir kein Geld mehr hatten.. Kompliziert, aber im Nachhinein ziemlich witzig :-D und wir haben chilenische Stempel! 

So viel dann dazu:-D Nach diesem Abenteuer ging es dann ganz normal zum boarding des letzten Fluges, den glaube ich fast jeder mehr oder weniger komplett verschlafen hat, weil wir alle einfach so wahnsinnig müde waren. Aber dank connections konnten zwei andere und ich am Ausgang sitzen und hatten dadurch angenehm viel Beinfreiheit. Im Flugzeug haben wir dann noch eine Zollerklaerung ausgefüllt, die wir jedoch nicht abgeben mussten. Nachdem die Maschine gelandet war, sind wir dann also raus, über das Rollfeld (das erste mal argentinischen Boden betreten und argentinische Luft schnuppern!) zum Shuttlebus und in die "Halle" wo die Migration stattfand. Dort verlief ebenfalls alles ohne Probleme, wir haben unser Gepäck vom Band geholt und sind in die Ankunftshalle gegangen. Dort haben bereits zwei sehr nette Menschen von eduquality (Partnerorganisation von Experiment e.V. in Argentinien) auf uns gewartet und uns willkommen geheißen und als wir endlich vollzählig waren, ging es mit dem Bus zu unserem Hotel (in dem die Orientation statt fand) nach Río Ceballos, wo wir am 07.08. um 0:30 endlich total erschöpft aber glücklich ankamen.

Besos de Argentina
Henriette

Samstag, 9. August 2014

#32 - Packen, Flug (Part 1, bis Frankfurt)

geschrieben am 07.08.

Buenaaaaaaaaaas! :-)
Mit diesem Post bienvenidos a Argentina! Wir sind seit dem 07.08. um 0:30 nach einer mehr als 32-stündigen Reise schließlich in Argentinien angekommen. Jetzt ist es hier grade 22:23 und ich komme endlich zum Schreiben eines Blogposts. Aber von Anfang an: (ich hab zwar das Gefühl, dass ich es heute nicht schaffe, den Post zu beenden, aber das mach ich dann morgen oder so)

Also, alles begann am 05.08. um 13:00 Uhr, zumindest die große Reise. Das Packen fing ja sogar schon eine Woche früher an, in der Zeit von Beginn des Packens bis zur Abfahrt zum Flughafen sah es bei uns zu Hause aus wie im Saustall. Stellt euch euer Zimmer im chaotischsten Zustand überhaupt vor, das ganze multipliziert mit fünf. So in etwa, ist aber wahrscheinlich noch untertrieben. Zumal ja meine Schwester und ich gepackt haben, denn sie ist am 3. August für ein Jahr als Au Pair in die USA geflogen. (An dieser Stelle Liebste Grüße♥) Außerdem bin ich vom 1.-3. August nicht zu Hause gewesen, und da brauchte ich ja auch irgendwas zum anziehen. Man konnte kaum treten, aber was muss, das muss :') Beim Probepacken hat es mit dem Gewicht immer locker gepasst, nur mit dem Platz nicht so ganz, da musste ich ein wenig stopfen, allerdings waren da auch die Schuhe und meine Regenjacke noch nicht im Rucksack. Und da es so locker gepasst hat, habe ich noch ein, zwei Kleidungsstücke dazu getan, aber irgendwie hab ich das Gewicht von 4 Paar Schuhen (davon einmal Flip Flops und einmal Espandrilles, also eigentlich nicht so schwer) unterschätzt. So hatte ich dann beim (eigentlich) finalen Packen 27,5 Kilogramm, das könnte aber eventuell auch daran gelegen haben, dass ich noch eine Tüte Brotmehl eingepackt hatte. Also kurz vorm Krise kriegen nochmal alles raus und schauen was dableiben kann. Ihr glaubt ja gar nicht was zum Beispiel ein einfaches T-Shirt mit abgeschnittenen Ärmeln wiegt! :-D Einige Kleidungsstücke und die Tüte Brotmehl gingen raus, sodass es nur noch 1,5 statt 2,5 Kilo Brotmehl waren und einige Süßigkeiten wurden ins Handgepäck umgepackt. Außerdem haben wir kurzerhand beschlossen, dass ich  statt des einen Handgepäckstückes nun doch noch das 'Personal item' in Anspruch nehmen würde. Aufgrund dieser Maßnahmen waren es dann nur noch 22,5 Kilo, check!
Dann noch kurz vor Abfahrt das Handgepäck fertig gepackt, daraufhin große Erleichterung!

Ungefähre Packliste:

Rucksack (als Gepäckstück) 
  • 3 lange Hosen, 2 kurze Hosen, Jogginghose lang, Sporthose kurz, Sporttight 7/8 lang, 3 Schlafhosen
  • 2 Blusen (wie Tops), 3 langärmelige Shirts, 2 weiße und 2 schwarze Tops, ca. 4-6 andere Tops und T-Shirts (darunter auch für Sport und schlafen)
  • Strickpullover mit halbem Arm, Strickcardigan, Fleecepullover
  • 2 Kleider 
  • Handtuch groß, Handtuch mittelgroß (kann man sich aber sparen, hatte es nur für die Orientation, aber hier gibt es Handtücher)
  • Regenjacke, Jeansjacke
  • Gastgeschenke
  • Dokumente (hatte ich nicht, aber eine Kopie in jedem Gepäckstück ist durchaus hilfreich.Ist mir aber erst eingefallen, nachdem ich fertig gepackt hatte)
  • ein Paar gefütterte Chucks, ein Paar Espandrilles, ein Paar Flip Flops, ein Paar vansähnliche Schuhe
  • 3 Paar Wollsocken, 12-15 Paar normale Socken
  • Unterwäsche für ca. zwei Wochen (hab nicht gezählt)
  • Alles was man im Bad braucht (muss jeder selbst wissen glaub ich)
Handgepäck (Handgepäckskoffer, personal item und angezogen)
  • Blazer (eher so eine entspannte Jacke), eine Jeans, ein Langarmshirt, Sporthose, Unterwäsche, dicker Pullover, Jeansjakce (ist schwer und voluminös, deshalb lieber auf dem Arm), Hose, Experiment-T-Shirt, Schal, Turnschuhe
  • Zahnbürste, Proben von Shampoo, Duschgel, Zahnpasta etc. für den Fall des Falles und zum frisch machen
  • Bonbons (für Start und Landung), kleine Snacks wie getrocknete Früchte
  • einige Gastgeschenke, damit es im Rucksack mit Gewicht und Platz passt
  • Unterhaltungsmedien (Zeitungen, Bücher)
  • Handy, Kamera + Ladegeräte
  • Laptop + Ladegerät
  • Dokumente: Reisepass mit Visum, Reiseerlaubnis, Impfpass, internationale Geburtsurkunde, Sorgerechtsübertragung, wichtige Adressen und Telfonnummern
  • von allen Dokumenten eine (oder mehrere) Kopien
  • Adapter
  • Kopfhörer
  • Akkupack fürs Handy (tut nicht Not, in Flughäfen gibt es Steckdosen)
  • einen Jutebeutel, Juterucksack
Das war es dann zum Packen, weiter geht es mit der Reise nach A r g e n t i n i e n .


geschrieben am 08.08.


Am Dienstag um 13:00 sind wir, wie schon geschrieben, nach dem letzten zusammenpack-Stress nach Berlin losgefahren und dann dort gegen 15:30, also gut drei Stunden vor Abflug, angekommen. Dezent zu früh, vor allem weil der erste Flug ein innerdeutscher war, der dementsprechend jede Stunde geht. Also hieß es erst einmal abwarten und Tee trinken oder eben abwarten und ein letztes Mal für 11 Monate Mamas Bouletten und Obstsalat essen, danke! :-)
Ein wenig später kamen dann auch noch meine Tante, mein Onkel und meine Cousinen zum Flughafen, was mich auch sehr gefreut hat!
Gegen 18:00 (oder früher, ich weiß es gar nicht mehr genau) ging es dann zum Check-in, zum Glück hatten wir uns recht früh angestellt, denn die Schlange wurde ganz schön lang. Gefühlt waren es 60% Austauschschüler, sah schon gut aus, wie alle in ihren organisationsspezifischen T-Shirts umherlaufen, umgeben von ihren Familien, die alle mindestens genauso aufgeregt waren wie sie selbst.
In Berlin am Flughafen hab ich dann auch zwei andere Argentinier von Experiment getroffen, Zoë und David.
Nach dem Check-in - unsere Waage hatte nicht gelogen und ich hatte tatsächlich 22,5 kg - hatten wir noch ein wenig Zeit zum schnacken und für Tonk (Dankeschön dafür! :-)) und dann kurze Zeit später ging auch schon das erste Tschüss sagen los.. Nicht so schön, aber da war es noch eine gute halbe Stunde bis zum Abflug und ich war nicht so brennend interessiert daran, früh im Flieger zu sein, also bin ich noch ein bisschen draußen geblieben, bis es dann wirklich "Bis nächstes Jahr!" hieß. Es war nicht schön, aber ich muss sagen, dass es mir schwieriger fiel, als meine Schwester geflogen ist. Wahrscheinlich weil ich das eher realisiere als dass ich jetzt für 11 Monate weg bin. 
Kurz bevor ich in der Sicherheitskontrolle an der Reihe war, fiel mir noch ein, dass ich gar kein letztes Foto für 2014 zusammen mit meiner Familie gemacht hatte. Also nochmal raus, als ich in die Gesichter von Mama und Papa geguckt habe, meine ich leichtes Entsetzen und Verwirrung erkannt zu haben, zumindest bis klar war, weshalb ich nochmal raus kam. Das Bild gemacht, noch einmal alle gedrückt und dann los. Ein paar mal umgedreht und dann durch die Sicherheitskontrolle, ohne zu piepen. (Ja, Schwesterherz, du hast richtig gelesen!) Dann haben wir Experimenter uns noch kurz mit YFUlern, die nach Brasilien gehen unterhalten, bevor wir die 30 Meter Richtung Flugzeug gingen.
Ein Stück weiter oben hab ich ja schon vom Abschied realisieren geschrieben und dass es vor der Sicherheitskontrolle nicht so wahnsinnig schlimm war. Schlimmer war es dann schon, als man all die traurigen Gesichter gesehen hat, und am allerschlimmsten, als man beim Start in den Sitz gedrückt wurde, da kamen dann die Tränen..
Vor allem weil meine tolle Familie so süß war, sich auf die Aussichtsterasse zu stellen und mit Taschentüchern und einer argentinischen Flagge zu winken! 
Das war so wahnsinnig lieb von euch, ich habe mich so sehr gefreut und danke euch von ganzem Herzen!♥
Auch an meine Schwester, weil ich weiß, dass du mitgemacht hättest, wenn du da noch nicht in den USA gewesen wärst :-)
Der Flug nach Frankfurt verlief ohne weitere Probleme und war auch nur 50 statt 70 Minuten lang. Sehr angenehm also.
Frankfurt
So, hier ist es mittlerweile Mitternacht (merkt ihr das Wortspiel? :-D) und ich werd jetzt mal schlafen gehen, denn morgen müssen wir schon wieder früh raus, Orientierungsseminar ist kein Zuckerschlecken, sag ich euch! Der Post/die Posts über den Rest vom Flug und die ersten Tage Orientierungsseminar kommen morgen oder übermorgen, auf jeden Fall die Tage! 

Besos y un abrazo van de Argentina a Alemania, los Estados Unidos y México,
Henriette

PS: Hab jetzt mal die Zeitzone umgestellt, also die Zeit die angezeigt wird ist argentinische Zeit. Bei den ersten 31 Posts dürft ihr also 4-5 Stunden (je nach Sommer- oder Winterzeit) zurückrechnen, wenn euch die Zeit interessiert :-)



Montag, 4. August 2014

#31 - H E U T E

Richtig gelesen, heute gehts looooooooos! Eigentlich hab ich gar keine Zeit was zu schreiben, aber ich hab um 0:00 Uhr auf die Uhr geschaut.

Ich melde mich, hasta luego

#30 - Visum

Hola ihr Lieben!:-)

Heute gibt es einen halben Roman über das Visum und alles was damit zusammenhängt für euch. Vielleicht ist das auch eher interessant für die zukünftigen Austauschschüler, die nach Argentinien wollen, aber das ist dann ja auch was. Ein Visum für die nicht-touristische Einreise nach Argentinien zu beantragen ist nämlich gar nicht so einfach.
Dann mal los:
Im April gab es von Experiment ein Schreiben, das die Informationen zu Flug und Visum beinhaltet. Bei dem Visumsantrag wird zwischen den Halbjahres- und den Ganzjahresschülern unterschieden, da die Halbjahresschüler mit einem Touristenvisum und die Ganzjahresschüler mit einem Visum für Kulutrelle Austausche einreisen.
Unter folgendem Link findet ihr alle argentinischen Konsulate und deren jeweilige Zuständigkeitsbereiche: http://www.ealem.mrecic.gov.ar/de/node/3845
Dort sucht ihr dann das für euch zuständige heraus und ruft am besten erst einmal an, um zu erfahren was ihr denn alles zur Beantragung des Visas (ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung von der deutschen Deklination von Visum, also verzeiht mir die Fehler bitte :-D) benötigt, denn das variiert manchmal von Konsulat zu Konsulat. Eine allgemeine, aber unverbindliche Liste findet ihr hier: http://www.ealem.mrecic.gov.ar/de/node/4402
Dann könnt ihr, je nachdem was eure Organisation sagt, auch schon einen Termin vereinbaren.
Bei mir war es dann so, dass wir, also meine Eltern und ich, am 15. Juli im Konsulat waren, vorher haben wir alle Dokumente eingescannt und per E-Mail ans Konsulat geschickt. Im Konsulat mussten meine Eltern dann eine Sorgerechtsübertragung und eine Reiseerlaubnis (venia de viaje) ausfüllen, die venia de viaje soll ich wohl bei Reisen zusammen mit meiner internationalen Geburtsurkunde mit mir rumtragen.
Da ich damals die Einreisegenehmigung noch nicht hatte, war das für den Tag alles. Also sollte ich dann am 29.07. wieder nach Hamburg, um die restlichen Formalitäten zu erledigen, da die Einreisegenehmigung am 28. Juli jedoch immer noch nicht da war (am 29. im Übrigen auch nicht), wurde der Termin auf den 04.08., also heute verschoben.
Heute morgen (wohl bemerkt einen Tag vor Abflug, an dem man eigentlich besseres zu tun hat, aber ich war nicht alleine) hieß es dann aufstehen um 4:30, um pünktlich im Konsulat zu sein, denn mein Termin war für 11:30 angesetzt. Da der Zug jedoch schon um 9:30 da war, bin ich erst noch ein wenig umhergeschlendert und habe mich dann gegen 10:50 auf den Weg ins Konsulat gemacht. Dort angekommen, kam ich sofort ran und sollte meine zwei Passbilder, mein polizeiliches Führungszeugnis und die Teilnahmebestätigung der Partnerorganisation abgeben. Danach hat sich die Konsulin mit mir unterhalten. Wenn man das hört, denkt man ja eigentlich, dass so ein Gespräch enorm formell abläuft oder so, dem war aber gar nicht so. Sie hat gefragt, wo ich denn hin käme, wie meine sei und mir dann noch ein wenig über Córdoba als Provinz erzählt, also alles ganz entspannt. 
Als ich vom Bezahlen der Visa-Gebühr zurück ins Konsulat kam, hab ich noch kurz mit einem Jungen, den ich vom VBS kenne und einem Mädchen, das mit AFS geht, geschnackt und dann auch schon mein Visum bekommen.
Das Visum an sich

Die Einreisegenehmigung des Konsulats, wird mir bei der ersten Einreise aus dem Reisepass genommen

Zum Konsulat an sich kann man sagen, dass alles in einer total entspannten Atmosphäre abläuft und auch die Menschen total nett sind. Achso und es ist nicht so, dass man kein elektronischen Geräte mit rein nehmen darf oder so, also keine Sorge.

Wenn ihr Fragen habt, immer her damit :-)
Adiós